Festung Rüsselsheim Rezensionen
Ein Besuch lohnt sich: Nicht nur weil man über die Wallanlage spazieren kann, sondern weil dort das Rüsselsheimer Industriemuseum angesiedelt ist, in dem man viel über Automobilbau, Opel und die industrielle Entwicklung erfahren kann. Durch das Burgtor verläuft der 50. nördliche Breitengrad. Und neben der Festung befinden sich die Opelvillen mit ihren interessanten Kunstausstellungen. In der Festung ist auch für Gastronomie gesorgt.
Wir haben eine Fahrradtour zur Mainspitze gemacht und einen kleinen Zwischenstopp in der Festung in Rüsselsheim eingelegt. Vom Fahrradweg her sieht man die Festung nicht auf Anhieb; man kann es höchstens erahnen an einem riesigen grünen Wall. Wir haben uns zunächst verfahren, weil wir sie nicht sofort gesehen haben. Die Festungsmauer scheint noch die alte Substanz zu haben und sieht auch ganz nett aus, der Innenhof hat uns jetzt nicht überzeugt, allerdings das Café dort.
Diese ehemalige Wehranlage in Rüsselsheim am Main hat eine interessante Geschichte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie 1399 als Burg der Grafen von Katzenelnbogen. Ab 1479 wurde sie zur eigentlichen Festung ausgebaut und spielte in den Kriegen der folgenden Jahrhunderte eine bedeutende Rolle bei der Verteidigung des hessischen Territorialstaates. Französische Truppen nahmen die Festung im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1688 ein und sprengten sie 1689. Heute beherbergt die Festung das Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim, das Stadtarchiv und den Heimatverein.